Eine Bilanz ist eine Momentaufnahme der Finanzlage eines Unternehmens zu einem bestimmten Zeitpunkt. Dabei handelt es sich um ein wichtiges Dokument, das den Geldbetrag zeigt, den ein Unternehmen besitzt (Vermögenswerte) im Vergleich zu dem Geldbetrag, den es Außenstehenden schuldet (Verbindlichkeiten) und über einbehaltene Gewinne (Eigenkapital) in sich selbst zurückinvestiert hat. Die Grundformel einer Bilanz lautet: Vermögenswerte = Verbindlichkeiten + Eigenkapital. In einer Bilanz werden in der Regel auf der linken Seite die aufgeschlüsselten Vermögenswerte eines Unternehmens dargestellt, während auf der rechten Seite die kurzfristigen und langfristigen Verbindlichkeiten sowie das Eigenkapital aufgeführt sind. Liquidere Konten wie Bargeld und Vorräte werden im aktuellen Abschnitt vor illiquiden Konten wie Sachanlagen und langfristigen Investitionen erfasst.

Zu den Verbindlichkeiten zählen die Summe der kurzfristigen Schulden und Rechnungen eines Unternehmens sowie der aktuelle Teil der längerfristigen Kredite. Um die Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens sicherzustellen, ist es wichtig, dass das Umlaufvermögen eines Unternehmens höher ist als seine kurzfristigen Verbindlichkeiten. Die Current Ratio und die Quick Ratio eines Unternehmens sind beliebte Liquiditätskennzahlen, die bei der Bewertung helfen. Das andere wichtige Konto im Abschnitt „Verbindlichkeiten und Eigenkapital“ ist das Grundkapital des Unternehmens, das den Gesamtwert der von den Aktionären gehaltenen Aktien umfasst. Dieser Wert wird häufig als Wert pro Aktie berechnet und angegeben.